
Ananassaft ist knapp und teuer aufgrund geringer Ernte
Bonn, 10. Februar 2025 -– Ananassaft ist ein beliebter exotischer Fruchtsaft, der in Deutschland sowohl pur als auch als aromatische Zutat in Multivitaminsäften geschätzt wird. Derzeit ist er jedoch knapp und teuer. Aufgrund der gestiegenen Preise für Orangensaft wurde Ananassaft vermehrt als Alternative genutzt, was die Nachfrage weiter ansteigen ließ. Die Knappheit lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen: Die Lagerbestände der Hersteller sind weitgehend erschöpft, und die Ernten in den Hauptanbauländern fallen geringer aus als gewohnt.
Steigende Preise für Ananassaft
Der Preis für eine Tonne Ananassaft-Konzentrat liegt bereits bei über 5.000 US-Dollar. Der Direktsaft kostet mittlerweile rund 1.300 US-Dollar pro Tonne – ein Anstieg von 50 % innerhalb eines halben Jahres.
Struktur des Ananasanbaus
Der Anbau und die Vermarktung von Ananas sind international unterschiedlich strukturiert. Während der Markt für frische Ananas von großen Handelskonzernen wie Del Monte und Dole dominiert wird, sind es bei der Produktion von Ananassaft vorrangig kleinere Unternehmen, die sich auf die Verarbeitung zu Konserven und Fruchtsaft spezialisieren. Thailand ist der weltweit größte Produzent von Ananassaft-Konzentrat, gefolgt von den Philippinen und Indonesien. Costa Rica hat sich hingegen als Hauptproduzent von Direktsaft etabliert. Aufgrund klimatischer Bedingungen ist der Ananasanbau auf Regionen in der Nähe des Äquators beschränkt – hauptsächlich zwischen den Wendekreisen. Die aktuelle Situation stellt die Branche vor große Herausforderungen und dürfte auch in den kommenden Monaten zu Engpässen führen.